Das Programm startet um 10 Uhr mit der Eröffnung durch den Obmann des OÖ Almvereines, Bürgermeister Johann Feßl aus Edlbach. Der Festgottesdienst wird anlässlich des Feiertags Maria Himmelfahrt mit der Kräuterweihe verbunden. Anschließend wird zu einem gemütlichen Zusammensitzen mit Schmankerln aus heimischen bäuerlichen Produkten geladen. Regionale Musikgruppen und ein interessantes Kinderprogramm der Seminarbäuerinnen ergänzen das Programm.
Nähere Details auf: www.almwirtschaft.com
Oberösterreich ist ein Almenland
Rund 400 Almen werden in Oberösterreich bewirtschaftet. Das für die Viehhaltung genutzte Weideland gewährleistet eine umfangreiche Biodiversität. Die in den Alm-Regionen erzeugten Lebensmittel sind von hoher Natürlichkeit. Nicht messbar sind der Erholungswert für die Menschen und das Rückzugsgebiet für viele Pflanzen und Tiere. Der wirtschaftliche Erfolg und der künftige Weiterbestand von Alm- und Heimbetrieb sind total aneinander gebunden.
Jährliche Pflege
Die Tiere verbringen die Zeit von Mitte Mai bis Ende September auf den Almen. Im Laufe des Almsommers und speziell im Herbst nach dem Abtrieb sind die Weideflächen zu pflegen. So bleiben die Almen wie sie der Wanderer kennt. Ohne diese Pflegearbeiten würde auf den Niederalmen alles verwalden. „Die Almen dienen nicht nur der Landschaftspflege und der Gesunderhaltung der Tiere, sondern sie leisten auch einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der bergbäuerlichen Betriebe. Nur wenn die tierhaltenden Bergbauernbetriebe erhalten bleiben, können die Almen bestoßen werden und das landschaftsprägende Element der heimischen alpinen Kulturlandschaft bleibt bestehen“, betont LK-Vizepräsident Karl Grabmayr.
Vorzüge der Almwirtschaft: Landschaftsprägend – Artenvielfalt – gesundes Vieh
Je nach Nährstoffgehalt, Temperaturverhältnissen, Hangneigung und Wasserversorgung entwickeln sich sehr unterschiedliche Almweidetypen. Es wachsen viele an die Höhenlage angepasste Pflanzen-Arten, die als Weide für die Tiere wertvoll sind. Gealpte Tiere haben nachweislich ein vitaleres Herz-Kreislauf-System, mehr rote Blutkörperchen und eine verbesserte Immunstoffbildung. Die Almwirtschaft bietet also wichtige Grundlagen für die Tiergesundheit.
Richtiges Verhalten im Kontakt mit Weidevieh
Ein Rind ist grundsätzlich gutmütig, kann sich aber gegenüber einem Menschen mit seiner Kraft behaupten. Wesentlich ist, wie man einem Tier begegnet. Das Tier darf nicht irritiert werden, damit es nicht den Bedarf sieht, sich zu verteidigen. Besonders im Beisein von Hunden ist Vorsicht geboten. Grundsätzlich gilt: Hunde an die Leine, damit diese nicht unkontrolliert durch die Weide laufen. Sollte es aber zu einem Konflikt kommen, ist der Hund abzuleinen, damit dieser weglaufen kann und nicht Personen weiter bedroht werden. Auffällige Tiere sind dem Weideverantwortlichen zu melden.
Bildnachweis: LK OÖ/Limberger