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OÖ: Heimischer Saft – Trinkgenuss mit Wurzeln

30.04.2015

Durchschnittlich trinkt der Österreicher ca. 35,4 l Fruchtsaft und Fruchtnektar pro Kopf und Jahr, das sind 300 Millionen Liter pro Jahr. Im Vergleich dazu werden 87,7 l Mineral- und Tafelwasser und 81,9 l Limonaden getrunken. Der gesundheitsbewusste Oberösterreicher greift aber zunehmend zu heimischen Säften, und das direkt vom Bauern.

Bild Aktuelles

Oberösterreich bietet eine ungeahnte Obst- und Saftvielfalt
Heimische Säfte punkten als Vitaminspender, hier ist besonders Vitamin C und Carotin zu nennen. Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe (speziell Flavonoide haben eine antioxidative Wirkung) und natürliche Fruchtsäuren als Geschmacksträger runden das Safterlebnis ab. Bäuerlich hergestellte Säfte zeichnen sich unter anderem auch dadurch aus, dass sie frei von künstlichen Farb- und Aromastoffen sind.

Apfelsaft, der Klassiker unter den Getränken enthält bedeutende Mengen an Kalium, was ihn gemischt mit magnesiumreichen Wasser zu einem optimalen Sportgetränk macht.

Eine bedeutende Rolle spielen die sekundären Pflanzenstoffe: Aroma, Duft- und Farbstoffe sowie Pflanzenhormone. Studien weisen darauf hin, dass gesundheitsfördernde Wirkungen von Gemüse und Obst wesentlich auf deren Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen zurückzuführen sind.

Säfte von oberösterreichischen Bauern
Das Angebot an qualitativ hochwertigen Säften, ist in Oberösterreich sehr gut. Ca. 280 bäuerliche Betriebe erzeugen verschiedene reinsortige Apfelsäfte, Birnensaft, Mischsäfte und natürlich auch Sirupe. Da fast ausschließlich reiner Fruchtsaft hergestellt wird, sind in diesen Spezialitäten keine Aroma- und Farbstoffe zugesetzt. Diese reinen Naturprodukte sind meist durch Erhitzen haltbar gemacht und zeichnen sich durch einen intensiven Fruchtgeschmack aus.

Prämierte Säfte aus Oberösterreich – Entdecken Sie „Ihren“ Obstbauer“
Bäuerliche Betriebe sind bei Prämierungen wie z.B. der Messe Wieselburg sehr erfolgreich. Die „Goldene Birne“ steht für die höchste Auszeichnung. Fünf Goldene Birnen für Säfte höchster Qualität gingen im März 2015 bei der Messe Wieselburg nach Oberösterreich.

Die Liste der OÖ Betriebe mit Prämierungen im Bereich Saft finden Sie HIER.

Österreichs bester Apfelsaft kommt ebenfalls aus Oberösterreich und ist ein "Gutes vom Bauernhof"-Betrieb!
Wilfrid Hirschvogel aus Thening wurde im Rahmen der GenussKrone 2014/15 für seinen „Apfelsaft blank – Jonagold“  mit der GenussKrone ausgezeichnet.

Die Broschüre mit allen ausgezeichneten Betrieben in OÖ finden Sie auch als Download auf der Homepage www.unsermost.at (Link: http://unsermost.at/2014/06/osterreichs-bester-birnencider-und-apfelsaft-kommen-aus-ooe/).


Die Broschüre „Getränke direkt vom Bauern“ steht Ihnen als Download auf der Homepage www.unsermost.at (Link: http://unsermost.at/2013/12/getraenke-dirket-vom-bauern/ ) zur Verfügung.


"Gutes vom Bauernhof"- Betriebe bieten ebenfalls eine breite Palette an Säften. Die Betriebe mit Saftangebot finden Sie auf dieser Homepage. 

Das Fruchtsaft ABC – gibt Ihnen allgemein Auskunft über die verschiedenen Arten:
Fruchtsäfte: Fruchtanteil ist 100 % (ohne Farb- und Konservierungsstoffe), Zuckerzusatz bis zu 15 % nur als Ausgleich bei natürlichem Zuckermangel erlaubt.
Tendenz beim Verbrauch ist steigend, besonders der Verbrauch an gespritzten Fruchtsäften steigt an. Am beliebtesten sind Orange, gefolgt von Apfel- und Multivitaminsäften, immer beliebter werden Fruchtmischungen. Bäuerliche Produzenten reagieren auf diesen Trend und bieten vermehrt Mischsäfte wie z.B.: Apfel- Holunder oder Apfel- Karottensaft an. Wichtigste Geschmacksträger sind Fruchtzucker und hier vor allem die Fruchtsäuren. Fruchtsäfte enthalten im allgemeinem viel Vitamin C und zum Teil auch Carotin, die Vorstufe von Vitamin A.

Fruchtnektare: 25 –50 % Fruchtsaft bzw.– mark, Rest ist Wasser, 20 % Zuckerzusatz ist erlaubt. Der Verbrauch an Nektaren sinkt.

Fruchtsaftgetränke: Erfrischungsgetränke mit Fruchtsaft, -aromen und Zucker oder Süßstoff, viel Wasser und sie dürfen Konservierungsstoffe enthalten.

Limonaden: haben keinen oder nur geringen Fruchtanteil, hoher Wasser- und Zuckeranteil

ACE-Säfte: mit antioxidativ wirksamen Vitaminen Provitamin A, Vitamin C und Vitamin E angereichert (die zugesetzten Vitamine sind im allgemeinem synthetisch hergestellt).

Laut Angabe am Etikett übersteigt der Vitaminzusatz häufig bis zum dreifachen die empfohlene Zufuhr für Erwachsene. Wobei die angegebenen Mengen bei Überprüfungen häufig unter dem tatsächlichen Gehalt liegen.

Wissenswertes zur Saftherstellung

  • Direktsaft: vor allem bäuerliche Säfte werden auf diese Weise hergestellt: Ernte zur besten Reifezeit, gleich nach dem Pressen abgefüllt. Fruchtaroma, natürliche Süße, Vitamine und die so wichtigen sekundären Pflanzenstoffe bleiben voll erhalten.
  • Konzentrat: vor allem Orangen wird im Anbauland zuerst das Aroma und dann der Wasseranteil entzogen. Im Verbraucherland wird der Saft wieder rückverdünnt. Aroma und Saftkonzentrat gelangen tiefgefroren zum Safthersteller und werden wieder zu Fruchtsaft verarbeitet. Dabei ist es üblich, dass Saft und Aroma aus unterschiedlichen Quellen stammen, da kann z.B. das Aroma aus Spanien und das Konzentrat aus Brasilien kommen. Inhaltsstoffe wie Vitamin C und Aromastoffe bleiben bei diesem Verfahren oft auf der Strecke. Häufig werden spezielle Enzyme als Hilfsstoffe bei der Saftgewinnung eingesetzt, um die Saftausbeute zu erhöhen. Allgemein gilt, je stärker das Obst technologisch behandelt wird, umso mehr wertvolle Inhaltsstoffe gehen verloren!!

Tipps zum Safttrinken:

  • Saft in kleinen Schlucken genießen, nicht nur als Durstlöscher, sondern auch als Zwischenmahlzeit oder als Dessert. Eine besonders genussvolle Art, den Heißhunger zu stillen.
  • Reine Fruchtsäfte sind wertvolle Vitaminspender und können mindestens 1:1 mit Wasser verdünnt werden, dies ergibt auch einen günstigen Preis.
  • Angebrochene Flaschen immer kühl aufbewahren, Saft innerhalb von 4 bis 5 Tagen verbrauchen.

Fotocredits: Volker Weihbold und Rita Newmann

AutorIn: Ing. Gabriela Stein, LK OÖ
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