Regional schmeckt genial
Die Landjugend Österreich plant bundesweit eine „Daheim kauf ich ein-Tour“. Auch die Landjugend Burgenland wird sich an dieser Aktion beteiligen. Im Rahmen der Tour werden im September in Neusiedl/See, Eisenstadt und in Oberwart Baumwolltaschen − gefüllt mit Einkaufsblock, Bleistift, regionstypischen Produkten und Informationsfoldern − an Konsumentinnen und Konsumenten im ländlichen Raum verteilt. Der Folder gibt aktuelle Daten und Fakten wieder und bietet Wissenswertes rund um das Thema „Daheim kauf ich ein“. „So wollen wir in der Bevölkerung das Bewusstsein für den Wert von Regionalität zu steigern“, so Schoditsch.
Regionale Produktion und eine hochwertige Qualität – dafür stehen heimische Produkte direkt vom Bauern nebenan
„Wir wollen unsere Mitglieder und die Menschen im Burgenland zum Kauf von regionalen Produkten bewegen. Das ist nachhaltig, sicher und stärkt die regionale Wirtschaft“, betont Schoditsch und weist auf die Wichtigkeit einer starken Jugendorganisation im ländlichen Raum hin: „Die Landjugend Burgenland mit rund 1500 Mitgliedern beweist damit Zukunftsdenken und hilft damit der ländlichen Region.“
Gelebte Regionalität erhält Kulturlandschaft
Der Konsum von regionalen Waren bedeutet eine große Chance für die Umwelt, für das Klima und für den heimischen Arbeitsmarkt. Regionale Produkte und Dienstleistungen beeinflussen die Wirtschaft und regen ihren Kreislauf an. „Greifen wir bevorzugt zu heimischen Waren, bleibt die Kaufkraft in der Region. Das sichert nicht nur die Nahversorgung, sondern auch das Handwerk im ländlichen Raum“, freut sich Schoditsch. Die bewusste (Kauf-)Entscheidung für regionale Produkte und Angebote erhält und schafft neue Arbeitsplätze, Transportwege werden reduziert und der Lebensstandard für die Zukunft wird gesichert. Die Landjugend, Österreichs größte Jugendorganisation im ländlichen Raum, ist sich der Bedeutung dieses Themas bewusst und will mit ihrem Schwerpunkt „Daheim kauf ich ein“ die Menschen dafür sensibilisieren, in der Region zu kaufen.
Studie:
Regionale Kaufentscheidungen schaffen neue Arbeitsplätz: Eine Studie der Johannes-Kepler-Universität Linz und der Gesellschaft für Angewandte Wirtschaftsforschung (GWA), hat ergeben, dass 21.000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden können, wenn wir nur 10 Prozent mehr heimische Lebensmittel kaufen würden. Eine andere Umfrage des Market Instituts belegt, dass es 61 Prozent der Bevölkerung als „sehr wichtig“ erachten, dass möglichst viele Produkte aus Österreich stammen. „Diese Zahlen machen die Dringlichkeit deutlich, sich bewusst mit dem Thema auseinanderzusetzen“, ist Schoditsch überzeugt.
Fotocredit: LK Burgenland