Die Nachfrage nach hochwertigen pflanzlichen Proteinen und sekundären Pflanzenstoffen steigt. Damit gewinnen Hülsenfrüchte in der Ernährung zunehmend an Bedeutung. Bohnen, Erbsen, Linsen, Kichererbsen oder Sojabohnen sind wertvolle Eiweißlieferanten und punkten durch ihre Vielseitigkeit in der Küche. Verzehrt werden sowohl die ganze Frucht (z.B. grüne Bohnen, Zuckererbsen) als auch die Samen (z.B. Bohnen, Erbsen, Linsen, Kichererbsen, Sojabohnen). Da Hülsenfrüchte selten roh verzehrt werden können, erfolgt die Zubereitung meist durch Dämpfen, Kochen oder andere Verarbeitungsmethoden. Getrocknete Hülsenfrüchte sind bei richtiger Lagerung über Monate haltbar. Die Direktvermarktung bietet Konsument:innen die Möglichkeit, regionale und auch seltene Sorten in hoher Qualität direkt beim/bei der Produzent:in zu erwerben – frisch oder in verarbeiteter Form.

Kennzeichnung

Für Hülsenfrüchte und daraus hergestellte Produkte gelten die allgemeinen Vorschriften zur Lebensmittelkennzeichnung (z.B. Produktbezeichnung, Nettofüllmenge, Mindesthaltbarkeitsdatum, Name und Anschrift des Lebensmittelunternehmers). Bei verpackter Ware muss eine Zutatenliste angegeben werden!

Für die Kennzeichnung von verarbeiteten Produkten aus Hülsenfrüchten gelten die Vorgaben des Österreichischen Lebensmittelcodex, insbesondere:

• Codex Kapitel B 23 (Getreide, Hülsenfrüchte, Knollen- und Wurzelfrüchte)
• Codex Kapitel A (Allgemeiner Teil: Kennzeichnung, Nährwertangaben, Allergene)